Friday 6 June 2014

Wow, was für ein Ort, Monemvasia

Wir wissen, dass heute nicht viel Wind sein wird. Also haben wir es auch nicht eilig. Unser Ziel liegt nur 14sm nördlich ist also bequem in zweieinhalb Stunden erreichbar.
Leider nur unter Motor. Einmal probieren wir Segel zu setzen aber das wird nichts.



Wir liegen jetzt geschützt im Hafen von Monemvasia. Eine kleine Brücke verbindet eine Insel mit dem Festland. Sehr schön ist es hier. Hier warten wir, bis der Wind wieder bläst.

Die letzten zwei Tage hatten wir kein Internet, deshalb heute erst der Blog für die letzten Tage.
 
Den Text bisher habe ich gestern geschrieben. Dann ist noch viel passiert. Zuerst habe ich vier Fische gefangen. Tja Evi, dein Rekord ist eingestellt. Zwei essbare. Sie heißen Goldstrieme. Die anderen beiden wurden wieder freigelassen.
 
 Immer wieder bilde ich mir ein, dass da irgendwas den Kopf aus dem Wasser streckt. Bis ich mir sicher bin. Schildkröten. Careta-Careta. Mittlerweile wissen wir, dass es vier sind, die in der Bucht leben. Ich habe zwei gleichzeitig gesehen. Und dann gelang mir dieses Schnappschuss mit Jürgens Unterwasserkamera.
Immer noch habe ich Evis Satz im Ohr, dass die angriffslustig sind und so bin ich wieder ganz rasch im schützenden Schlauchboot. Trotzdem eines der schönsten Erlebnisse der Reise (Natürlich hinter dem Erlebnis, als in Zakynthos am Flughafen die Schiebetüren aufgingen).
Heute früh waren wir beide laufen. Auf der kleinen Insel mit dem kleinen Städtchen. Es gibt keine Straße die breiter als 2 Meter ist. Das ganze Dorf ist von einer Stadtmauer umgeben und ist unglaublich sehenswert und hübsch. Am Weg dorthin, ich habe ja immer meinen "Der tuat nix" Stock wegen der Hunde mit, hat mein Stock einen neuen Einsatzzweck bekommen. Spinnennetze überall. Über den Weg gespannt und sehr sehr große Spinnen mitten drin. In zwei bin ich mit dem Gesicht voll hineingelaufen.
Gestern beim Abendessen haben wir den Blick auf diese Kulisse genießen können.
Als ich vom Laufen zurückkam schwammen gerade zwei Caretas direkt vor unserem Steg.
Einer, der kleineren bin ich dann nachgetaucht.
Sonst sind wir ziemlich im Stress und wissen nicht, was wir zuerst tun sollen. Laufen gehen, Kafee trinken, Bauermarkt einkaufen, Supermarkt einkaufen, Schildkröten schaun, fischen, Fisch ausnehmen, Schlauchboot fahren, alte Stadt anschaun, dann noch mit den Nachbarn plaudern. Ich sag's euch.
Diese kleine Stadt, die wir nur besuchen, weil es keinen Wind gibt (Danke, kein Wind) ist wirklich einen Besuch wert. Auch die Tavernen sind günstig und gut. Der Bauernmarkt noch günstiger. Wir liegen umsonst am Kai und es gibt sogar Wasser. Man kann im Hafenbecken schwimmen, wenn man sich traut und nicht gerade das Boot mit den Russen ...