Wednesday 7 May 2014

Den Wind auf die Nase

Tja, wissen wir das auch. Wenn man tagelang den Wind auf die Nase bekommt, dann fährt man die doppelte Strecke und - man höre und staune - braucht auch doppelt so lang. Deshalb liegen wir heute in Ancona. Tolle Hafeneinfahrt. Wir haben uns in das letzte Eck des großen Hafens verholt und uns dort in einem privaten Liegeplatz versteckt. Wir sind gar nicht an Land gegangen.
Hier ein Eindruck von der Einfahrt. Die Sonne war schon seit Stunden nicht mehr zu sehen und hat kurz vor dem Untergang unter der Wolkendecke hervorgelugt und Ancona beleuchtet. Sehr schön.
 
Mit dem Angeln tu ich mir ein bisschen schwer. Da tut sich eigentlich gar nix. Jürgen hat schon alle Zutaten für eine tolle Fischspeise besorgt, aber da beisst nix. Nur irgendein komisches Wurmi hat sich heute auf den Haken verirrt.
In der Früh haben wir uns noch Fano angeschaut. Ein sehr nettes Städtchen mit alter Stadtmauer und einem tollen Markt. Cappuccino mit Brioche im Stehen das kann auch was.
 
Ja und hier habe ich noch die Abschiedsszene aus der anderen Richtung nachgeliefert bekommen, die möchte ich nicht vorenthalten. Das war beim verlassen von Grado.
 
Morgen soll zum Ersten Mal der Wind in die Richtung wehen, die wir brauchen können. Und das wollen wir gleich mit einer Nachtfahrt nutzen. Also werden wir früh aufstehen und dann geht's gleicht los. Geplant sind die Inseln Tremiti vor dem Sporn von Italien. Aber was sind schon Pläne. Bis jetzt haben wir uns immer ein bisschen zu viel vorgenommen.